Donnerstag, 7. September 2006

promicheck D!

ich gestehe: ich gucke "popstars". trotz detlef soost, aka "D ausrufezeichen". dedel, der braune vollcheckertanzbär, markenzeichen "knallharte schale, ganz matschiger keks", sitzt neben nina dummvogel hagen und einem bebrillten zwerg in der jämmerlichen weil so irgendwie "restlichen" jury, welche die neuen "no angels" abzählen wollen. ich wette, die werden "new angels" heißen. was unglaublich originell wäre.
detschimu fällt zunächst durch einen zudringlichen blick unangenehm auf, der seine augen zu braunen alarmanlagen macht. wann immer eines der nochlangenicht-no angelgirls eine eigene meinung vertritt, bzw. sich ihm widersetzt, sieht detlef knallrot. er zählt die jungen dinger aus, wie es ihm beliebt und bis alle blumen welken. dabei wirkt er wie ein psychopath der seinen ausgang anders nutzt, als seine medikation zulässt und ich bin sicher, das ein oder andere mädel war froh, am ende ohne arschvoll und ins bett davongekommen zu sein. sicher ist nur: er gibt keine ruhe bis wenigstens geheult wird. er hat die unfassbar abstoßende eigenart, jede nichtkonformität seitens seiner offensichtlich untergebenen als persönliche beleidigung seinerselbst zu betrachten. entsprechend jähzornig sind seine grobstrukturierten reaktionen. bis eine heult, dann ist erstmal pause. im anschluss, wenn sich die anwärterin auf die popstar-abm bis auf die knochen runtergemacht, beruhigt hat, kommt das verständnisvolle "D! - bärchen", um dem dummen nun gefügigen ding weiszumachen, dass er es wirklich nur gut mit ihr meinte. das seine rohe art des umgangs nur ein wirklich cooler einritt auf ihr mögliches neues leben als vollzeit-glitzerbarbie ist. wahrscheinlich hat dilly damit sogar recht aber: merklich wird es bei jedem seiner pseudogutgemeinten ausbrüche einen nicht geringen teil seines vorhandenen aggressionspotentials los, was ihm wahrscheinlich den abstieg ins kriminelle milieu und massig nasenbrüche spart. zudem hat er sich noch auf die ganz billige tour einen scheinbaren "r-e-s-p-e-c-t" erwirtschaftet, den er offensichtlich ganz ganz bitter benötigt. erst entbeinen, dann neu aufbauen. die billige hobby-encountermasche. eine 16 jährige, voller hoffnung, nicht zu einem tristen frisösendasein verdammt zu sein herunterzuputzen ist easy like sunday morning. der mann ist sowas von spontan uncool, dass man froh ist, über die hiesig gültige waffenbesitzregelung.
detlef soost ist ein schwarzer, der in einem ostberliner waisenhaus so massig geworden ist. nach seiner lehre als werkzeugmechaniker, wurde er ostdeutscher meister im street credibility dance, aha. okay. verstehe. SO also. nunja.
lieber detlef!
es ist sicher nicht einfach gewesen, dich als alloverrandgruppe und dem namen durchzusetzen. wahrscheinlich bist du schwul. huuuh...und dann? eben. du bist ein waise und hast es überlebt. du bist schwarz und das ist nicht schlimm. du hast es geschafft, dich in die glitterwelt zu dancen. es ist vorbei, hörst du? damals ist gegessen, der fisch ist gelutscht, du bist jetzt groß. du musst jetzt stark sein, denn mama und papa kommen nicht zurück, echt nicht. heul nicht, vielleicht waren die sowieso doof. immerhin haben sie dir einen astreinen namen verpasst. muarharhar!!!